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Essbar sein

Versuch einer biologischen Mystik

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Der Kern unserer Erdkrise liegt in der verheerenden Annahme, dass der Mensch das Maß aller Dinge sei – und der Rest unbelebtes Objekt. Diese Sichtweise wird von aktuellen Denkströmungen herausgefordert. Der Biologe und Philosoph Andreas Weber geht noch einen Schritt weiter: Die Welt zu denken genügt nicht. Vielmehr müssen wir uns als ihr Sein erfahren – als fühlende, handelnde Materie, wie sie auch Flüsse und Wolken, Bäume und Vögel, Pilze und Humus sind. Ausgehend vom ökologischen Imperativ essbar sein, entwickelt Weber eine biologische Mystik, in der Geist und Stoff keine Gegensätze bilden, sondern einander durchdringende Qualitäten einer Welt, deren innerstes Begehren es ist, Leben zu schenken.

Im Seminar werden wir uns dem eigenen Essbar-sein annähern, mittels Fühlens, Denkens und Übens tief eintauchen in eine Welt der gegenseitigen Zugehörigkeit und Verwandlung.

Der Biophilosoph, Schriftsteller und Meeresbiologe öffnet mit solidem wissenschaftlichem Hintergrund, mit Mystik und Naturphilosophie in Gesprächen und Experimenten neue Erfahrungsräume im Netzwerk der ökologischen Weisheit.

Die Veranstaltung ist Teil des aktuellen Themenschwerpunktes “Guten Morgen, Zukunft!” des Erwachsenenbildungsforums OÖ.

Organisation: Maria Zachhalmel

Andreas Weber

Biologe, Philosoph und Schriftsteller, will Neubewertung unseres Verständnisses des Lebendigen, unterrichtet an der Universität der Künste Berlin, Gastprofessor an der Università di Scienze Gastronomiche di Pollenzo, Italien, publiziert in Zeitungen und Zeitschriften, Bücher: Minima Animalia. Ein Stundenbuch der Natur, 2012; Alles fühlt. Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften, 2014; Lebendigkeit. Eine erotische Ökologie, 2014; Essbar sein. Versuch einer biologischen Mystik, 2023

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